Nino Negri

Italien, Valtellina

Tradition wiederentdecken, verbessern Sie sie.

Gründung Die Geschichte begann in 1897, als Nino Negri mit dem Bau der Weinkellerei den Grundstein dafür legte. Sein Sohn, Carlo Negri, war ein leidenschaftlicher und cleverer Kellermeister. Der frühe Erfolg ermöglichte ihm ausgesuchte Lagen in den besten Zonen zu erwerben und damit die Basis für hochwertige Weine zu legen. Die Weinkellerei Nino Negri ist die einzige im Veltlin, die eigene Reben in allen Einzellagen des Valtellina Superiore-Gebietes besitzt. Ab 1970 lagen die Geschicke in den Händen des Oenologen Casimiro Maule, der die Weine durch regelmässige «Tre Bicchieri»- Auszeichnungen in die Luxusklasse der der italienischen Weinproduktion katapultierte.

TERROIR 31 ha

Über 40 km erstrecken sich die veltliner Terrassen zwischen den Ortschaften Ardenno und Tirano, geformt durch tausende von Trockensteinmauern. Die Reben profitieren dadurch gleich zweimal von der Sonne: einmal dank der Steillage und dem damit verbundenen optimalen Lichteinfall und zum anderen von der in den Mauern gespeicherten Wärme. Das Kerngebiet der kontrollierten Herkunftsbezeichnung Valtellina Superiore DOCG umfasst die Einzellagen Sassella, Grumello, Inferno und Valgella, von denen Nino Negri je zwischen 2 und 11 ha besitzt. Klar ist, dass in diesen Lagen die Reben den alpinen Extremen ausgesetzt sind: karge Böden, die sie dazu zwingen, ihre Nahrung tief im Erdreich zu suchen, grosse Temperaturschwankungen und der trockene Veltliner Talwind, der ein ungestümes Wachstum verhindert. Diese Extremlagen sind wohl die steilsten Rebberge ganz Italiens.

Sfursat

Die eigentliche Spezialität des Veltlins und die Krönung des Winzerjahrs im Veltlin stellt die Kelterung des Sfursat dar, die jeweils in den ersten Wochen des neuen Jahres erfolgt. Für den Winzer Danilo Drocco und sein Team ist dieser Moment immer wieder ein besonderes Erlebnis. Der Arbeitsaufwand beim Sfursat übersteigt das Übliche bei weitem. Denn zuerst werden die Trauben in den besten Lagen des Veltlins von Hand selektioniert, dann werden diese Traubenbeeren – wiederum von Hand – einzeln in kleine Holzkistchen gelegt. Die Holzkistchen werden danach in den Estrich getragen, wo die Trauben während mehreren Wochen auf natürliche Weise getrocknet werden. Dadurch verlieren sie Wasser und gewinnen an Konzentration. Das Traubengut wird im darauffolgenden Januar in kleinen Partien gekeltert und über Jahre in Eichenfässern verschiedener Provenienzen und Grössen ausgebaut.

    Wein von Nino Negri